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Die Bodenplatte ist da!

Am 17.12.2018 war es endlich soweit - die Bodenplatte sollte kommen. Die Woche zuvor habe ich noch bei dem Bauleiter von Glatthaar nachgefragt, wann die Mannschaft loslegt, weil wir bezüglich Bauwasser etwas klären wollten und natürlich auch die Mehrspartenhauseinführung übergeben mussten. Es hieß um 8:00 Uhr wolle man loslegen, es könnte sich aber durch die lange Anfahrt etwas verzögern. Also warteten wir schließlich ab 8:00 Uhr in der Kälte auf unserem Bauplatz. Der Stahl, welcher anscheinend frühmorgens geliefert worden war, lag schon auf dem Kranstellplatz bereit.
Als um 10:30 Uhr immer noch niemand in Sicht war, rief ich unseren Bauleiter an. Allerdings erreichte ich nur die Mailbox. Um 11:00 Uhr dann der Rückruf. Auch er konnte sich nicht erklären, warum noch niemand da war, also rief er die beauftragte Kolonne an. Er teilte uns schließlich mit, dass die Arbeiten erst morgen losgehen sollten.
Wir fanden es etwas seltsam, dass der Bauleiter nicht bescheid weiß, wenn sich etwas verzögert und waren auch etwas verärgert, weil wir nun einen halben Gleitzeittag umsonst abgefeiert hatten.
Als ich am nächsten Morgen wieder auf den Bauplatz kam, waren zwei Arbeiter vor Ort. Der "Chef" war stinksauer, weil ihm anscheinend die falschen Pläne mitgegeben wurden. Die Feinabsteckung wurde nach Grundriss des Erdgeschosses gemacht. Die Bodenplatte ist aber kleiner. Nun fehlten ihm die Pläne für das Schnurgerüst der Bodenplatte. Er erklärte mir, dass das normal kein Problem sei, aber bei unserem Grundriss gibt es Schrägen und zusätzliche Ecken, wo dann eben nicht einfach die gewohnten 8cm reingerückt werden kann. Nach mehreren Telefonaten mit dem Büro gab er sich dann zuversichtlich und begann mit der Stellung des Schnurgerüsts.
Bauwasser hätten wir über einen Gartenschlauch von den Nachbarn bekommen, allerdings sagte mir der Arbeiter, dass kein Bauwasser benötigt wird.
Danach wurden die Frostschürzen ausgehoben:


Die Gräben für die Abwasserleitungen und die MSH wurden auch gleich mitgegraben.
Am Mittag rückte dann der erste Fahrmischer an, um die Frostschürzen zu betonieren:


Dann war die Arbeit für den ersten Tag auch schon getan.

Am nächsten Morgen war dann etwas mehr los auf dem Bauplatz. Sechs Arbeiter waren bereits dabei, den Grundriss einzuschalen und das Styrodur (Dämmung) auszupacken:


Als der gesamte Grundriss mit der Dämmung ausgelegt war, kam eine Folie darüber. Auf die Folie wurde dann das Eisen nach Plan verteilt:


Um 14:00 Uhr wurde dann der erste Fahrmischer erwartet. Dieser verspätete sich etwas, trotzdem war man noch im Zeitplan. Der Beton wurde über ein langes Rohr in die Einschalung befördert. Allerdings reichte ein LKW bei weitem nicht.
Der dritte und letzte Fahrmischer kam um 16:00 Uhr. Der Beton wurde schön glatt gezogen und mit einer Plane zugedeckt.
Gegen 17:30 Uhr packten die Jungs ihre Sachen zusammen und machten sich auf den Heimweg.

Donnerstags rief ich dann bei unserem Bauleiter an und wollte mich vergewissern, ob alle Arbeiten abgeschlossen sind. Dies bestätigte er und teilte mir mit, dass die Plane und die Einschalung erst im neuen Jahr entfernt werden, um die Bodenplatte vor der Witterung zu schützen.
Für mich klang das etwas seltsam, weil unter der Plane die Feuchtigkeit nicht entweichen kann.

Als wir freitags dann nochmals vorbeischauten, stellten wir zu unserer Verwunderung fest, dass Plane und Einschalung entfernt worden war. Auch hier scheint also die Kommunikation zwischen Bauleiter und den Arbeitern nicht optimal gelaufen zu sein.


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