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Unser Haus

Am Anfang macht man sich natürlich viele Gedanken:
  • mit Keller oder doch "nur" Bodenplatte?
  • Wie groß?
  • Welches Heizsystem?
  • Soll es ein Energiesparhaus werden?
  • Smart Home?
  • Offene Küche?
  • ...
Es gibt noch viel mehr Punkte. Manche davon stehen von Anfang an fest, andere ändern sich während der Planungsphase. Bei manchen ist man einer Meinung, bei anderen gibt es Diskussionsbedarf und man muss vielleicht einen Kompromiss eingehen.
Hier wollen wir euch berichten, für was wir uns entschieden haben und auch warum.

Was für viele ältere Generationen undenkbar ist, wird heute immer öfter gebaut. Ein Haus ohne Keller. Auch wir haben uns für ein Haus auf Bodenplatte entschieden. Dies hat mehrere Gründe. Der Hauptgrund war der Wunsch, im Alter barrierefrei wohnen zu können sowie Annika’s Erfahrungen in ihrem Elternhaus, wo nie jemand in den Keller gehen wollte, um Getränke etc. zu holen. Der nette Nebeneffekt eines Hauses ohne Keller - das Geld! Ein Keller hätte nochmal ~50.000€ mehr gekostet. Der Keller dient hauptsächlich als Abstellraum und als Platz für die Technik. Der Technikraum muss bei uns dann natürlich in das Erdgeschoss. Aber wir brauchen natürlich auch Platz um beispielsweise die Sommermöbel im Winter sicher zu verstauen. Dafür haben wir den Dachboden. Unser Satteldach hat eine Neigung von 35°, somit sollte genug Platz sein auch größere, sperrige Sachen zu verstauen (an der höchsten Stelle über 3 Meter hoch). Auch müssen wir uns bei Starkregen nie Gedanken machen, dass irgendwann mal das Wasser im Keller steht :)

Bei der Größe des Hauses gab es schon mehr Diskussionen. Annika war es von ihrem Elternhaus gewohnt sehr viel Platz haben. Mir war das nicht so wichtig, denn die Größe macht sich natürlich auch beim Preis bemerkbar. Anfangs hatten wir mal eine Wohnfläche von ~140m² angepeilt, was ich schon als viel empfand. Letztendlich sind es ~160m² geworden und ich muss sagen: Zum Glück sind es nicht weniger. 160m² hört sich anfangs vielleicht viel an, aber die 80m² im Erdgeschoss sind bei einem geräumigen Wohn-Essbereich mit Küche, Technikraum, Arbeitszimmer und Gäste-WC gleich aufgebraucht. Im Obergeschoss dann Schlafzimmer mit Ankleide, 2 Kinderzimmer und das Bad. Da Annika eine Galerie wollte, geht auch noch ein wenig Platz für einen Luftraum verloren, was sich aber hoffentlich, zumindest in unseren Vorstellungen, richtig gut macht. Die Anordung im Obergeschoss gestaltete sich etwas schwierig, weil wir eine Ankleide für einen sehr breiten Schrank brauchten. Aber auch das hat Herr S. super gelöst.

Auch klar war, dass wir eine Doppelgarage wollten. Diese wurde uns auch von unseren Eltern empfohlen, weswegen wir leider einige Fertighaushersteller früh aussortieren mussten, weil es für sie nicht möglich war, auf unserem Bauplatz mit dem beschränkten Baufenster ein Haus mit Doppelgarage vernünftig zu planen.

Beim Heizsystem  war die Auswahl schnell getroffen: Fußbodenheizung mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integrierter Lüftung. Ich hatte mich kurz über Luft-Luft-Wärmepumpe informiert, konnte mich aber nicht wirklich davon überzeugen.

Energiesparhaus? KFW? Bei einem Fertighaus von Hanse Haus ist KFW40 schon fast Standard. Somit hat sich für uns nur die Frage gestellt, ob wir eine Photovoltaikanlage auf das Dach haben möchten, um auf KFW40+ zu kommen und gleichzeitig über das KFW-Darlehen 5000€ mehr Tilgungszuschuss zu erhalten. Wir haben uns für ein KFW40 Plus Haus entschieden, da wir in die Zukunft blicken und hoffen, dass sich die Mehrkosten irgendwann rechnen.
Und somit warten wir gespannt, ob es wirklich bei den versprochenen, maximalen 30€ Heiz- und Stromkosten im Monat bleibt.

Aktuell ein ganz heißes Thema ist Smart Home. In unserer Wohnung haben wir zurzeit eine Alexa sowie die Philips Hue Lampen und durch meinen Beruf bin ich von jeglicher Automatisierung begeistert. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, das Smart Home Paket von Hanse Haus zu nehmen. Was da letztendlich alles dran kommt, bleibt uns überlassen. Uns war es wichtig, zunächst einmal die Vorrüstung zu haben und dann Schritt für Schritt, wenn Zeit und Geld vorhanden ist, das Eigenheim zu automatisieren. Im Erdgeschoss haben wir elektrische Rolläden gewählt, die dann über das Smart Home gesteuert werden.

Große Diskussionen gab es beim Thema Küche. Wollte Annika eine Kücheninsel, konnte ich mich mit einer offenen Küche gar nicht anfreunden...
Ihre Argumente waren klar und für mich nachvollziehbar: Wenn Gäste da sind, beispielsweise bei einer Feier, wirkt das ganze schick und modern, wenn der Koch nicht ausgeschlossen ist und sich die Gäste mit ihm unterhalten können. Mein Argument richtet sich auf genau die gleiche Situation. Bei einer Feier sind oft viele Leute eingeladen, dementsprechend sieht die Küche auch unordentlich aus, wenn für 8 Leute gekocht werden muss. Bei einer offenen Küche sieht jeder Gast, was gerade in der Küche passiert. Auch der Geruch beim Kochen breitet sich bei einer offenen Küche natürlich im ganzen Wohn/Essbereich aus. Als ich mit dieser Sorge den Hausherstellern gegenüber getreten bin, erklärte man mir, dass die Lüftung des Hauses die Gerüche weitestgehend im Griff hat.
Also willigte ich schließlich ein, eine offene Küche zu planen. Da es bei unserem Grundriss nicht möglich war, eine Kücheninsel aufzustellen, bekommen wir nun eine Küche mit Theke in Richtung Essbereich, was ich im Nachhinein sehr schick finde.

Das Gäste-WC wird soweit vorbereitet, dass eine Dusche nachgerüstet werden kann. Zurzeit reicht uns eine Dusche und wenn einmal im Jahr Gäste bei uns übernachten sollten, können diese gerne unsere Dusche im Bad nehmen. Die Vorbereitung zur Nachrüstung ist für die Zukunft gedacht. Falls man altersbedingt auf das Erdgeschoss ausweichen muss, kann man hier eine Dusche nachrüsten. Das geräumige Arbeitszimmer wird in diesem Fall dann das Schlafzimmer.

Im Obergeschoss sind beide Kinderzimmer gleich groß und nach Süden ausgelegt, damit tagsüber bei reichlich Helligkeit gespielt werden kann.

Im Bad haben wir uns für ein modernes "T-Stück" entschieden. Dieses T-Stück versteckt WC und Dusche und gibt dem Bad durch die mittig liegende Badewanne etwas Spa-Atmosphäre. So zumindest unser Gedanke. Mir war wichtig, dass die Dusche ebenerdig ist und frei begehbar, ohne Kabine. Somit müssen nur die  Fliesen regelmäßig gereinigt werden, was wesentlich leichter von der Hand geht als eine Duschkabine mit Glas.

Das ist jetzt erstmal im Groben unser Plan und ist auch so bei Hanse Haus bestellt. Ob sich im Laufe der Zeit noch etwas ändert, erfahrt ihr natürlich im Blog :)

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