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Finanzierung, Notar & Architekt

Nun galt es, schnellstmöglich eine Finanzierung auf die Beine zu stellen. Hierfür fragten wir sowohl bei ImmobilienScout24 (dort wird man kostenlos an unabhängige, selbstständige Finanzberater weitergeleitet), Interhyp und Check24 sowie bei unseren Haus-Volksbanken (Volksbank Kraichgau sowie Volksbank Laichinger Alb), der „Hausbank“ meines Arbeitgebers (Deutsche Bank) sowie der Sparkasse Heidelberg an.
Gleich zu Beginn waren wir positiv überrascht von der Onlineberatung (inklusive Konditionspräsentation über eine Weboberfläche) von Check24. Hier nahm sich der Finanzberater Herr Lösche stets sehr viel Zeit für unsere Fragen, spielte alle Szenarien (mit KFW-Programmen, ohne KFW-Programme, mit bisschen mehr Eigenkapital etc.) in Ruhe mit uns durch und passte auch die jeweiligen Ratenbestandteile bei Mischfinanzierungen bestmöglich an. Unser dort favorisiertes Angebot war letztendlich die Kombination aus KFW153 (energieeffizient Bauen), KFW124 (selbstgenutztes Wohneigentum) sowie Bankdarlehen von der Hypovereinsbank. Klingt ja alles ganz gut, wäre da nicht das Problem mit den am 15.4.2018 sich (sehr stark ins negative) verändernden KFW153-Bedingungen. Ab 15.4. wird die bereitstellungszinsfreie Zeit von 12 Monaten auf 6 Monate verkürzt sowie die Möglichkeit für kostenfreie Sondertilgungen abgeschafft. Da die 100.000€ vom KFW153-Darlehen nicht für den Bauplatz eingesetzt werden dürfen, sondern nur für Bestandteile des energieeffizient Bauens, wären logischerweise somit die 6 Monate zu kurz. Außerdem sind uns bei diesem KFW-Darlehen auf Grund der Zinsbindung von nur 10 Jahren (war bei beiden KFW-Darlehen die schlauste Zinsbindungsdauer) die Sondertilgungen sehr wichtig.
All das wäre ja kein Problem gewesen, da wir nun wussten, mit welcher Bank wir finanzieren möchten und den Hausvertrag schon unterschrieben hatten. Allerdings fordert das KFW153-Darlehen für die Beantragung den Energienachweis des Hauses, welcher folglich erst mit Hausvertrag in Auftrag gegeben wird.
Auch das wäre aber kein Problem gewesen, da uns von unserem Hanse-Haus-Verkäufer Herr S. dieser Energieausweis binnen einer Woche zugesichert wurde. Da die Hypovereinsbank jedoch schon am 5.4.2018 ihre Deadline für Anträge zu den alten KFW-Bedingungen hatte, war dies mit dem am 28.3.2018 unterschrieben Hausvertrag leider nahezu nicht mehr zu schaffen.
Aus diesem Grund sahen wir nochmals in Ruhe alle anderen Finanzierungsangebote durch. Unsere Volksbanken sind sofort rausgeflogen, die meines Verlobten machte uns ohne weitere Unterlagen wie Haus-Kubikmeterbetrachtung etc. nicht einmal ein Angebot (alle anderen Banken machten uns auch schon ohne diese Unterlagen ein Angebot für uns als Vergleichsbasis) und meine Volksbank schob mich direkt an deren Finanzberater von Schwäbisch Hall ab, der uns steif und fest weißmachen wollte, dass ein Bausparvertrag ja so viel schlauer sei (in der aktuellen Niedrigzinszeit und bei unserer Wunschtilgung.....).
Die unabhängigen Finanzberater von ImmobilienScout24 sowie Interhyp machten uns nur extrem schlechte Angebote und die Sparkasse konnte leider nicht mit 20 Jahren Zinsbindung dienen (aber wir wurden sehr sehr freundlich und kompetent beraten, obwohl wir keine Kunden dort sind und haben direkt am Ende des Gesprächs ein Angebot erhalten!).
Blieb also nur noch das eigentlich gar nicht so schlechte Angebot der Deutschen Bank (da ich als Mitarbeiterin von einem der größten Geschäftskunden der Deutschen Bank Sonderkonditionen bekam), das bis dato jedoch noch gar keine KFW-Kredite enthielt, sondern nur aus einem reinen Bankdarlehen der Deutschen Bank bestand.
Also vereinbarte ich noch in derselben Woche einen erneuten Termin dort, legte dem Finanzberater das Angebot der Hypovereinsbank (über Check24) vor und zeigte ihm darin unsere gewünschten KFW-Kredite sowie deren jeweiligen Tilgungsanteile etc. Auf Grundlage dieses Angebots sowie unseres einzubringenden Eigenkapitals sagte uns die Deutsche Bank dieselben Konditionen wie die der Hypovereinsbank zu UND sicherte uns auch noch ein Einreichen der Unterlagen bei der KFW-Bank vor dem 15.4.2018 zu, juhu! Finanzierung steht nun also auch!

Bereits zwei Tage nach dem Abschluss der Finanzierung stand der Notartermin bzgl. des Bauplatzes an. In einem einstündigen Termin beim Notar gemeinsam mit den 3 Verkäufern des Bauplatzes sowie der Maklerin wurde der Kaufvertrag verlesen und unterschrieben sowie die Grundschuldbestellung aufgegeben.
Noch in derselben Woche trafen wir uns erstmalig mit dem Architekt und teilten ihm noch kleinere Modifikationen des Bauplans mit (z.B. Verschiebung Duschecke, Verschiebung Türen und Fenster etc.) und klärten noch weitere Baumerkmale wie z.B. Terrassengröße. Zuletzt sollten wir noch die Beauftragung des Vermessers über den Architekten unterschreiben, was uns separat vom Architekten in Rechnung gestellt wird und nicht im Hausvertrag enthalten war.

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