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Bauanlaufgespräch

Am Dienstag fand wie geplant das Bauanlaufgespräch statt. Bereits kurz vorher erreichte uns die erste Hiobsbotschaft: Der Stromversorger kann doch nicht teilnehmen.
Um 14:00 Uhr fanden wir uns am Bauplatz ein. Unser Architekt und der Bauleiter von Glatthaar (Bodenplatte) waren schon da. Kurz darauf kamen unser Erdbauer, der Vertreter der Wasserversorgung und der Bauleiter von Hanse Haus.
Es dauerte nicht lange, so gingen hitzige Diskussionen bezüglich der Mehrspartenhauseinführung los. Der Wasserversorger hat Bedenken, seine Leitung in die Mehrspartenhauseinführung reingelegt zu bekommen, weil die Leerrohre nur einen 5mm größeren Durchmesser haben als die Wasserleitung. Deswegen müssten die Leerrohre der Mehrspartenhauseinführung "perfekt" verlegt werden, denn wenn die Bodenplatte erstmal gelegt ist, kommt man nicht mehr an die Leerrohre ran, um sie gegebenenfalls zu korrigieren. Das ist aber, laut Bauleiter Hanse Haus, das Problem von Glatthaar, weil sie die Mehrspartenhauseinführung einbauen.
Dann wurde geklärt wo die Anschlüsse im Grundstück liegen und wo die Leitungen verlegt werden sollen.
Der Anschlusspunkt für den Baustrom sitzt natürlich (wie bereits vermutet) an einer störenden Stelle. Der Bauleiter von Hanse Haus hat gebeten, dass der Vertreter des Stromversorgers den Pfosten bitte um 5m versetzen möge. Da dieser ja nicht beim Gespräch dabei war, mussten wir das nun weitergeben. Der Vertreter des Stromversorgers (Netze BW) ist sich keiner Schuld bewusst und meint, wir sollen das direkt mit Netze BW klären. Echt super.
Was wir zusätzlich mit Netze BW klären müssen: ob durch unser Grundstück vielleicht eine Starkstromleitung verläuft. Dies könnte nämlich der Grund sein für das abgeschnittene Eck im Baufenster. Diese Information ist natürlich für unseren Erdbauer und für Glatthaar immens wichtig.

Nachdem die Themen der Versorger abgehandelt waren, ging es um die Garagenfundamente. Diese sollen bei uns laut Bodengutachten 1,75m tief sein. Nun das Problem: Unsere Nachbarn haben bereits angefangen zu bauen und deren Garage, welche direkt an unsere Garage grenzt, hat nur 80cm tiefe Fundamente. Also können wir nun nicht mehr einfach die gesamte Länge der Garage 1,75m runter graben, weil sonst die Nachbargarage abrutschen könnte. Eine mögliche Lösung wäre, die Garage um 90° zu drehen und somit 2 kleine Garagentore haben anstatt eines großen Sektionaltors. Dies wollen wir aber auf jeden Fall vermeiden. Der Bauleiter von Hanse Haus will sich darum kümmern, wie das Problem zu lösen sei.
Der Bauleiter von Glatthaar hat dann im Dialog mit unserem Erdbauer alle Informationen weitergegeben, die er braucht, um mit den Erdarbeiten beginnen zu können. Wir sind zwar etwas skeptisch, weil sich unser Erdbauer keine Notizen gemacht hat, was er alles zu machen hat, aber wenn man täglich nichts anderes macht, wird er wahrscheinlich schon wissen, wie er den Bauplatz für eine Bodenplatte vorbereitet.
Danach wurde der Kranstellplatz bestimmt und erklärt, wo wir eine halbseitige Straßensperrung und wo wir Parkverbot beantragen müssen.
Der weitere Ablauf wurde geklärt und uns wurde eine große To-do-Liste mitgegeben. Einiges davon haben wir zum Glück schon erledigt, anderes muss jetzt aber dringend in Angriff genommen werden.
Wir müssen beispielsweise unbedingt die Absteckungsbescheinigung, welche wir letzte Woche vom Vermesser per Post bekommen haben, dem Landratsamt zuschicken, damit wir den roten Punkt erhalten. Gleichzeitig sollen wir die Baubeginnsanzeige mitschicken, da sonst ein Bußgeld fällig wird, wenn der Erdbauer anfängt, ohne dass wir das dem Landratsamt mitgeteilt haben.
Viele Kleinigkeiten wie Rückstauklappe, Ringerdung, Wasserzählerbügel, Brandschutzplatte, Putzschiene usw. wurden schnell geklärt.
Insgesamt ging der Termin 2,5h und war doch sehr viel Input für uns.
Zum Abschluss sind wir dann im Schnelldurchlauf die Protokolle (Haus und Bodenplatte) durchgegangen, welche wir erst zuhause in Ruhe durchgelesen haben. Da sind uns gleich ein paar Fragen gekommen, die wir sofort per E-Mail an den jeweiligen Bauleiter gestellt haben.

Wenn alles klappt und das Wetter mitspielt, fängt unser Erdbauer in KW47 an. Die Bodenplatte soll dann in KW50 kommen. Weitere Termine wurden uns leider noch nicht genannt.

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